Vorbei…

Alles geht irgendwann mal vorbei, so auch meine Stadtratstätigkeit. Gelandet auf Rang 15 bin ich nunmehr raus aus dem Stadtrat, denn wir haben nur 12 Plätze erreicht. Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn ich werde nun sehr viel Freizeit haben. Die Leere, die nach der Bekanntgabe des Ergebnisses erst mal in mir herrschte ist noch am gleichen Abend einem Tatendrang gewichen – ich kann halt einfach nicht stillhalten.

Seit langem bin ich mal wieder auf unser Laufband gestiegen und wäre auch gerne noch in die Sauna, aber die ist leider defekt. Es gibt viel zu reparieren und viel zu tun in unserem Haus und Garten; das werde ich nun nach und nach angehen. Aber mit viel freier Zeit zwischendrin. Das hab ich mir fest vorgenommen.

Und nun doch noch was zur Kommunalwahl 2024…

Ich habe bis jetzt bewusst auf Wahlwerbung für mich verzichtet, denn ich möchte, dass ich wegen meiner bisherigen, hoffentlich überzeugenden Arbeit wieder gewählt werde und nicht, weil ich Tausende in Werbematerialien investiere.

Niemand sollte aber die Katze im Sack kaufen, wenn er bisher meine Aktivitäten nicht verfolgt hat oder nicht verfolgen konnte. Deshalb hier nur einige Themen, die ich mir in 15 Jahren Stadtrat auf die Fahne schreiben kann:

  • Wildtierverbot in Zirkussen in Worms umgesetzt
  • Katzenschutzverordnung ausgeweitet auf das gesamte Stadtgebiet
  • Hundesteuersatzung verbessert (die Erhöhung habe ich allerdings nicht mitgetragen!)
  • WhatsApp-Meldeverfahren für Müllansammlungen (leider wurde der Antrag abgelehnt)
  • Fortschreibung des Inklusionskonzepts
  • Antrag auf Kinderbetreuung
  • Wickeltisch im Rathaus
  • Umweltdetektive (mit meinem Kollegen Markus Trapp)
  • Schaffung eines Naturerlebnispfads am Pfrimmweiher
  • Schaffung eines Tierfriedhofs (ist in Planung auf dem Hauptfriedhof)
  • ….to be continued.

Ich möchte meine Arbeit , auch die im Arbeitskreis für Umwelt und Naturschutz der SPD-Fraktion, gern weiterführen und würde mich über viele Stimmen freuen.

Als hätte es 2023 nicht gegeben…

…zumindest denkt man das, wenn man die Homepage liest. Aber so war es nicht und es ist tatsächlich sehr viel passiert in diesem Jahr. Allerdings so viel, dass ich keine Zeit hatte meine Homepage immer auf dem neuesten Stand zu halten. Aber wem sag ich das? Wir rennen durch unser Leben und verlieren uns selbst dabei.

Stadtrat, SPD-Ortsverein, Heimatverein – ein Termin hat den anderen gejagt und so blieb leider viel zu wenig Freizeit übrig um mal durchzuatmen und auf mich und meine Gesundheit zu achten. Die Quittung zahle ich nun 2024. Jetzt jagt ein Arzttermin den nächsten. Doch dazu komme ich dann unter 2024. Jetzt widme ich mich dem letzten Jahr, quasi rückblickend.

Beginnen möchte ich hier mit meinem Highlight des Jahres: ich war zum ersten Mal in meinem Leben auf „Malle“ und was soll ich sagen, es war wunderschön. Mit meiner Freundin Dagmar hatte ich im April wunderschöne Tage in Paguera und wir haben bei einigen Ausflügen diese Ecke der Insel kennen- und lieben gelernt. Ballermann musste natürlich sein, aber da haben wir es tatsächlich nur ne knappe Stunde ausgehalten. Ich weiß nicht mal mehr wie der Laden hieß, in dem wir waren. Dafür war eine Linien-Busfahrt nach Port Andratx genau unser Ding. Was soll ich sagen: da fahr ich nochmal hin! Und Shit happens – Freunde von mir haben da letzte Jahr ne Wohnung gekauft.

Direkt nach der Rückkehr feierte dann mein Göttergatte seinen 60 Geburtstag. Da war die Erholung dann gleich wieder auf Null. Er braucht immer großen Bahnhof mit maximaler Aufmerksamkeit. Mein Ding ist das nicht. Ich hab gerne mein Ruhe am Geburtstag: möglichst nicht feiern, sondern den Tag genießen und so habe ich es tatsächlich dann an meinem Jubeltag auch gehalten. Ich bin abends mit meinen Kollegen und Kolleginnen lecker Italienisch essen gegangen und dann in die Weihnachtsgala von David Maier im Wormser Theater. Genau mein Ding und schwupp war das Jahr auch schon vorbei.

Was dazwischen war, war ganz oft Schei… Mein Körper hat angefangen mich im Stich zu lassen. Ich hatte ganz oft Probleme im Magen-Darm-Bereich und ein Bluttest brachte dann auch die Aufklärung: ich habe gleich 15 Lebensmittelunverträglichkeiten entwickelt. Allen voran – Achtung Fanfare – Gluten und Hühnerei. Jetzt finde mal Nahrungsmittel, wo keins der beiden drin ist. Schwierig. Aber zwischenzeitlich habe ich den Dreh raus, fast. 😉

Wie auch immer, das Jahr 2024 hat auch noch Überraschungen für mich!

2023

Meine Pläne, meine Ziele

Als erstes Projekt für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, gesünder zu leben. Das bedeutet nicht nur auf ungesunde Nahrungsmittel zu verzichten, sondern auch mehr Bewegung. Dafür habe ich mir eine Apple Watch zugelegt, die nun alle Aktivitäten und auch meine Schlaf überwacht. Günstig, weil mich die Uhr auch tatsächlich dran erinnert, wenn es Zeit ist mal wieder aufzustehen. Ungünstig, wenn man sich im Schlaf viel bewegt. Ich habe noch nicht rausbekommen, wie das Display komplett abgedunkelt wird.

Aber auf jeden Fall ne spannende Sache, so ne Uhr. Oder sollte ich sagen Handgelenkscomputer.

Weiteres Ziel für dieses Jahr heißt: mehr Reisen. Kurztrips stehen ganz oben auf meiner Agenda und dabei habe ich vor allem europäische Metropolen im Auge, die ich noch nicht gesehen habe. Der komplette skandinavische Raum ist dabei genauso interessant wie der Osten. Weiter östlich als bis Berlin bin ich bis jetzt noch nicht gekommen… Geplant ist zwar aktuell noch nichts, aber im Juni geht es auf jeden Fall mal wieder nach Porto. Eine wunderschöne Stadt, die auf jeden Fall eine Reise wert ist.

Lange nichts gehört…

Ich möchte es nicht durch Corona entschuldigen, denn das wäre nicht korrekt, aber oft fehlte mir im letzten Jahr einfach die Zeit zum Schreiben, obwohl einiges auf politischer Ebene passiert ist. Aber auch Kommunalpolitiker_innen haben ein Privatleben und müssen sich dem stellen – da bin ich keine Ausnahme.

Ich bin in der Stadtratsfraktion zum Beispiel zur Arbeitskreisleitung des SPD-Arbeitskreises Umwelt und Naturschutz avanciert. Hier kümmere ich mich um die Umwelt- und Naturschutzthemen des Masterplans, aber auch um weitere Themen die mir und meinem Arbeitskreis am Herzen liegen.

Zuletzt war dies das Thema Naturerlebnispfad am Pfrimmweiher.

Gewonnen und verloren

Die Kommunalwahl ist vorbei – endlich! Letztendlich ging ich sowohl als Gewinnerin als auch Verliererin daraus hervor. Bereits am Wahlabend stand fest: ich wurde nicht Ortsvorsteherin von Leiselheim. Der Amtsinhaber hat erneut das Rennen gemacht. 59,4 zu 40,6 ging es letztendlich aus. Über 40 Prozent der Leiselheimerinnen und Leiselheimer wollten mich somit als Ortsoberhaupt. Gar nicht schlecht!

Montags wurden dann die Stadtrats- und Ortsbeiratswahlscheine ausgezählt. Die Ergebnisse standen am späten Nachmittag dann fest: Nr. 1 auf der Liste der SPD im Ortsbeirat mit 830 Stimmen. Im Stadtrat bin ich auf Rang 9 gelandet mit 9094 Stimmen.

Damit kann man/frau arbeiten. Wermutstropfen: es sind nur 2 Frauen in unserer Stadtratsfraktion. Das ist sehr schade, denn wir haben alternierend aufgestellt.

Am 5.6.2019 konstituiert sich unsere Fraktion. Ob ich mich erneut einer Kandidatur in den Vorstand stellen werde, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Aber ihr werdet es erfahren…

Heiße Phase

Nun hat endlich die heiße Phase des Wahlkampfes begonnen. Noch 4 Wochen und dann sind schon, oder endlich, Kommunalwahlen. Das wird zwar noch eine anstrengende Zeit bis dahin, aber meine Devise – Ärmel hoch und durch – wird auch dieses Mal helfen den Stress zu überleben.

Wenngleich es in der Geschäftsstelle immer hektischer wird, weil vielen nun auf einmal bewusst wird, was sie alles versäumt haben. Aber sei’s drum! Ich habe mein Bestes gegeben und werde nun mit Besonnenheit den Rest des Wahlkampfes angehen.

Heute Morgen gleich um 8 Uhr mit einer Plakatierungsaktion in Leiselheim.

Wickeltisch nun auch im Rathaus angekommen

Nachdem ich bereits im September letzten Jahres eine Anfrage im Stadtrat gestartet hatte, wie viele Wickelmöglichkeiten es in städtischen Gebäuden, respektive dem Rathaus gibt, war die Antwort niederschmetternd. Null im Rathaus und beim Rest wisse man nicht so genau, so die Antwort des zuständigen GBB.

Aber so einfach wollte ich es den „Herren“ da nicht machen, sind es doch vor allem die immer noch die jungen Mütter, die von so einer Möglichkeit profitieren. Deshalb haben wir von der SPD einen Antrag Anfang des Jahres gestellt, endlich eine Wickelmöglichkeit zu schaffen – und zwar Gender neutral. Das bedeutet, da wo auch junge Väter sie nutzen können. Die Toilettenanlage vorm Foyer im Rathaus bot sich hierfür geradezu an, denn der Vorraum ist sehr groß und von beiden Geschlechtern zugänglich.

Und im März kam er dann, der Wickeltisch! Soweit so gut.

Die Antwort vom GBB auf meine Anfrage im September kam aber erst letzte Woche. In den anderen städtischen Gebäuden, außer den Kindertagesstätten, gibt es immer noch keine Wickelmöglichkeiten. Nur das Schwimmbad und der Tiergarten können mit diesem „Luxus“ punkten. Aber ein Anfang ist gemacht.

Weg für einen Tierfriedhof freigemacht

Im letzten Stadtrat habe ich mit meiner Fraktion den Weg für einen Tierfriedhof freigemacht. Nachdem das Thema bereits 2006 im Stadtrat behandelt wurde, aber nie etwas passiert ist, hat die SPD Fraktion es wieder auf den Plan gerufen. Wir haben die Stadtverwaltung aufgefordert einen geeigneten Standort zu finden. Ob dieser dann kommunal oder privat betrieben wird, sollte erstmal keine Rolle spielen.

Aber die Stadtverwaltung respektive der Friedhofsbetrieb war fleißig und stellte mir zeitnah ein Arbeitspapier zur Diskussion zur Verfügung, das drei mögliche Umsetzungsvarianten vorschlug. Einmal die Mensch-Tier-Bestattung auf dem Hauptfriedhof zu erlauben, dann einen freie Fläche auf dem Friedhof abzutrennen und dort einen Tierfriedhof zu installieren. Die letzte Möglichkeit und die am schnellsten umsetzbare ist den Friedhof auf einer öffentlichen Fläche in direkter Nachbarschaft zum Friedhof zu nutzen. Am hinteren, nördlichen Parkplatz an der Kreuzung Höhenstraße/Dr-Carl-Sonnenschein-Straße liegt ein Gelände brach, das sofort genutzt werden könnte. Hier könnten 79 Tiergräber entstehen, mit der Möglichkeit der Erweiterung durch Aufkauf weiterer Fläche.

Auf jeden Fall wäre das eine große Bereicherung für Worms und alle Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer, die weder das Geld für eine teure Kremierung haben noch einen Garten, in dem unter bestimmten Voraussetzungen die Beerdigung erlaubt ist.

Eine weitere Möglichkeit ergab sich durch einen Privatmann, der mir ebenfalls ein Konzept zukommen ließ. Dieses sieht eine Art Waldfriedhof vor, den er gerne auf einem Gelände im Außenbereich installieren möchte. Beide Varianten würde sich hervorragend ergänzen, finde ich.

Endlich mal Zeit zum Schreiben…

Seit meinem letzten Beitrag hatte ich einiges abzuarbeiten. Mehrere Sitzungen, leider nicht nur der lustigen Art wie die des Liederkranzes, standen auf meiner persönlichen Agenda. Ich hatte zwischenzeitlich Haupt- und Finanzausschuss, Unterbezirksvorstand, Stadtrat, Stadtrechtsausschuss, Ortsverein, Werkausschuss des Entsorgungsbetriebes sowie zahlreiche weitere Aktivitäten rund um die Wormser Kommunalpolitik.

Bei einem Besuch unseres Patenspielplatzes in der Oberen Winzerstraße mit dem Spielplatzkontrolleur der Stadt Worms gemeinsam mit unserem Ortsvereinsvorsitzenden haben wir überlegt wie die Situation dort verbessert werden könnte, welche Spielgeräte ergänzt und welche Sitzmöglichkeiten angepasst werden könnten. Der Spielplatz soll Generationen freundlicher werden.

Ein Spielgerät für ältere Kinder ist da unser großer Wunsch und ein Tisch für die älteren Besucher sollte auch angeschafft werden. Auch ein neuer Baum als Ersatz für unseren gestifteten, aber eingegangenen Schattenspender wollen wir wieder anschaffen. Dies bedarf aber nicht nur Engagements, sondern vor allem auch finanzieller Mittel. Mal sehen, wie wir dieses Problem lösen können.